Die beiden Wochen vor dem Taubertal Festival (09.08.-11.08.) standen unter keinem guten Stern. Innerhalb von 14 Tagen war ich „Opfer“ einer Gehirnerschütterung und einer Blutvergiftung. Mit Antibiotika vollgepumpt fuhr ich trotzdem Richtung Heimat. Denn das Taubertal Festival wollte ich mir auch dieses Jahr auf keine Fall entgehen lassen.
Awolnation: Kannte eigentlich nur das erfolgreiche „Sail“. Das war ein Fehler. Toller Frontmann, viel Energie und sehr viel unelektronischer als auf Platte.
Bad Religion: Ähm? Ja die gibt’s immer noch. Und ja, sie punkrocken immer noch. Und ja, auch wenn sie keine Haare mehr haben nehm ich ihnen das Punkding immer noch ab. Raise your voice!
Biffy Clyro: Beste Rockperformance dieses Festivals! Und mein Gott sind die schön.
Chase & Status: WTF? Sonntag Abend. Früher mal der Abend DES Headliners. Seit einigen Jahren nur noch ein Witz. Schlechte Band, schlechte Songs und zu Recht kaum mehr Publikum.
Chuck Ragan: Die Stimme kommt mir bekannt vor. Ach das ist DER von Hot Water Music? Krass. Aber das ist ja ganz andere Mucke. Cool.
Deichkind: Hirnfick Galore. Wenn meine Augen kotzen könnten, sie würden es tun von diesem Showoverload. Ich kann gar nicht aufzählen was die Jungs alles abgefeuert haben. Ich hatte auf jeden Fall Probleme meine Kinnlade wieder unter Kontrolle zu bringen nachdem sie 1,5 Stunden lang offen stand.
Die Ärzte: Schon über 10x mal gesehen und das war leider die schlechteste Show die ich bisher von ihnen gesehen habe. Aber selbst eine schlechte Ärzteperformance ist immer noch ein gutes Konzert.
The Editors: Haben einen etwas unangenehmen Nachmittagsslot erwischt. Trotzdem schön.
Frittenbude: Wieder mal gut. Ich mag die Musik einfach.
Großstadtgeflüster: Nicht meine Musik. Hübsche Frontfrau.
Pennywise: Pennywise halt.
Skunk Anansie: Ja die gibt’s wieder. Aber irgendwann in den letzten Jahren scheint Skin ihrer Stimme schlimme Dinge angetan zu haben. Just because you feel goooohoooood.
…and you will know us by the trail of dead: Soviel Zeit muss sein. Dieser Bandname hat sicher schon dem ein oder anderen Grafikdesigner schlaflose Nächte bereitet. Sind leider nicht die Performer vor dem Herren aber die Musik reißt es wieder raus. Wurden vom Publikum leider nicht so gefeiert wie es eigentlich verdient gehabt hätten.