In erster Linie ist Gisbert zu Knyphausen für mich Hamburger. Ist er zwar eigentlich nicht, aber er hat dort gelebt (nun Berlin). Und er war/ist beim Grand Hotel van Cleef unter Vertrag. Das macht einen ja eigentlich direkt zum Hamburger, egal wo man herkommt. Dazu bricht er auch gerne mal Zungen, unter anderem auch Moderatorenzungen bei ego.fm. Aber viel wichtiger ist, dass aus Gisberts Feder einer der besten Sätze in deutschem Liedgut stammt: „Ach fick dich ins Knie, Melancholie“. Großartig! Das Konzert welches sich am 09.02.2012 in der Posthalle in Würzburg zutrug war melancholisch. Die Heizung in der Posthalle war kaputt, deswegen standen wir alle in unseren Jacken da. Wir waren keine Riesencrowd, aber wir waren eine zuhörende. Wir feierten die Scherze und wir hingen den Worten nach die die Band behutsam dem Publikum übergab. Zwischen den Songs konnte man eine Stecknadel fallen hören, hätte denn jemand eine dabei gehabt und sie just in diesem Moment zwischen 2 Songs fallen lassen. Aber es hatte niemand eine Stecknadel dabei oder ließ sie einfach zum falschen Zeitpunkt auf die Erde plumpsen. Dummerweise schwelgten wir so sehr in Gisberts Worten das wir dann trotz direkter Anbindung an den Bahnhof und starker Beeilung den Zug nicht mehr rechtzeitig erwischten. Ach fick dich ins Knie, Mutloserie.
Gisbert zu Knyphausen: Eine der besten Zeilen in deutschem Liedgut
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